Zwischen Schuldenerlaß und Staatsbankrott
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 41, Heft 39, S. 29-38
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 41, Heft 39, S. 29-38
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 39, S. 29-38
ISSN: 0479-611X
"Die extreme Ausweitung der internationalen Kreditgewährung, wie sie in den siebziger Jahren aufgetreten ist, war stets der Gefahr ausgesetzt, in eine massive Kreditbeschränkung umzuschlagen. Dazu ist es 1982 gekommen. Wie bei vielen anderen verschuldeten Ländern hat auch in Brasilien die Kreditzufuhr aus dem Ausland dazu geführt, daß es seine Exportwirtschaft zugunsten von Einfuhren vernachlässigt hat. Die Voraussetzung für die Leistung des Schuldendienstes ist aber eine exportorientierte Wirtschaftsstruktur. Während die Kreditzufuhr aus dem Ausland unter Umständen schlagartig zum Stillstand kommen kann, bedarf es zur Umstellung einer Volkswirtschaft hin zu einer exportorientierten Produktion einer langwierigen Anpassung. Diese wird noch dadurch erschwert, daß neben der externen Aufbringung - also der Beschaffung von Devisen über den Außenhandel - ein im Ausland verschuldeter Staat auch mit einem haushaltspolitischen Aufbringungsproblem konfrontiert ist. Wie viele andere Entwicklungsländer hat auch Brasilien anstelle geldpolitischer Restriktion den Ausweg in der Inflationierung gesucht. Dies hat die Exportleistungsfähigkeit geschwächt, so daß mit zunehmender Kreditrestriktion die Anpassungsleistung auf die Importreduktion gefallen ist. Hierdurch wurde die wirtschaftliche Entwicklung zurückgeworfen. Das Versäumnis, die Anpassung aktiv zu vollziehen, hat dazu geführt, daß hohe Überschüsse in der Handelsbilanz nicht ausreichen, um den Schuldendienst zu decken. Zur Dauerhaftigkeit der internationalen Schuldenkrise trägt auch bei, daß die Gläubigerländer der Ausweitung der Exporte der Schuldnerländer massive Einfuhrhindernisse entgegensetzen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 36, Heft 8, S. 3-12
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 8, S. 3-12
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"Die Motive für die Erweiterung der Gemeinschaft um Spanien und Portugal sind in erster Linie politischer Natur. Dabei decken sich Zielsetzungen einer Absicherung der demokratischen und rechtsstaatlichen Institutionen in den Beitrittsländern mit den Interessen der Gemeinschaft. In wirtschaftlicher Hinsicht stellt die Vollmitgliedschaft lediglich einen Schritt auf dem Weg in die Gemeinschaft da, der bereits zu Beginn der siebziger Jahre mit Präferenzabkommen eingeleitet wurde und wegen einer vereinbarten Übergangsfrist bis in die neunziger Jahre reichen wird. Die beiden iberischen Länder sind unzureichend auf den Beitritt vorbereitet. So wird die neue Konkurrenzsituation zwar dazu beitragen, daß innergesellschaftliche und wirtschaftliche Anpassungsprozesse beschleunigt vollzogen werden, doch treten angesichts der wirtschaftspolitischen Probleme - insbesondere bei der Arbeitslosigkeit - Hindernisse auf, die die vom Beitritt ausgehenden positiven Impulse konterkarieren können. Für die Gemeinschaft bringt die Erweiterung neue Aufgabenstellungen in der Agrar- und vor allem in der Regionalpolitik. Langfristig leitet die Erweiterung einen Prozeß ein, der das Gewicht der Gemeinschaft in die südeuropäischen Länder verlagert." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1986, Heft B 8, S. 3-12
ISSN: 0479-611X
"Die Motive für die Erweiterung der Gemeinschaft um Spanien und Portugal sind in erster Linie politischer Natur. Dabei decken sich Zielsetzungen einer Absicherung der demokratischen und rechtsstaatlichen Institutionen in den Beitrittsländern mit den Interessen der Gemeinschaft. In wirtschaftlicher Hinsicht stellt die Vollmitgliedschaft lediglich einen Schritt auf dem Weg in die Gemeinschaft dar, der bereits zu Beginn der siebziger Jahre mit Präferenzabkommen eingeleitet wurde und wegen einer vereinbarten Übergangsfrist bis in die neunziger Jahre reichen wird. Die beiden iberischen Länder sind unzureichend auf den Beitritt vorbereitet. So wird die neue Konkurrenzsituation zwar dazu beitragen, daß innergesellschaftliche und wirtschaftliche Anpassungsprozesse beschleunigt vollzogen werden, doch treten angesichts der wirtschaftspolitischen Probleme - insbesondere bei der Arbeitslosigkeit - Hindernisse auf, die die vom Beitritt ausgehenden positiven Impulse konterkarieren können. Für die Gemeinschaft bringt die Erweiterung neue Aufgabenstellungen in der Agrar- und vor allem in der Regionalpolitik. Langfristig leitet die Erweiterung einen Prozeß ein, der das Gewicht der Gemeinschaft in die südeuropäischen Länder verlagert." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 34, Heft 51-52, S. 3-11
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 51-52, S. 3-11
ISSN: 0479-611X
Die Auslandsverschuldung der Entwicklungsländer hat auch in den letzten Jahren weiter zugenommen. Eine immer größer werdende Zahl überschuldeter Länder muß um Umschuldung und Restrukturierung bei den Gläubigern nachsuchen. Maßgeblicher Koordinator dieser Politik ist der Internationale Währungsfonds (IWF). Die derzeit praktizierte Umschuldungspolitik bringt jedoch erhebliche Risiken sowohl für die Stabilität der Länder als auch für die Gläubigerbanken mit sich. Bei den umschuldenden Ländern wurden zwar erste Anpassungserfolge erzielt, die jedoch zu keinem Abbau der Gesamtverschuldung führten. Die Gläubigerbanken sind zu fortgesetzter Kreditvergabe gezwungen, da ihr Engagement in den überschuldeten Ländern in mehreren Fällen eine Höhe erreicht hat, bei der eine formelle Zahlungsunfähigkeitserklärung die Solvenz der Banken unmittelbar bedrohen würde. Wegen der kurzfristigen Refinanzierungsbasis der international tätigen Geschäftsbanken ergibt sich ein laufender Refinanzierungsbedarf, der auf dem internationalen Dollarmarkt weiterhin zu hohen Zinsen führt, andererseits die Schuldenbelastung der Entwicklungsländer weiter vermehrt." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 34, Heft 51+52, S. 1-11
ISSN: 0479-611X